Das Wirtshaus im Spessart (2022)

Das Wirtshaus im Spessart (2022)

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Fränkische Nachrichten – Tauber-Zeitung | Kultur| Röttingen, 02.07.2022 von Inge Braune

Flott inszeniert, rasant umgesetzt

Frankenfestspiele: Premierenpublikum beim „Wirtshaus im Spessart“ feierte nicht erst beim Hochzeitstriple mit

„Na da ist mal Musik drin“, würde der berlinernde Obrist von Teckel (Alexander Voigt, der auch als Räuber Bullenbeißer auftritt) wohl den Premierenabend auf Burg Brattenstein beschreiben.
… Graf von Sandau (Patrick Rohbeck) … Kein Wunder, dass die beiden Sturköppe – der eine durch den Dienstgrad, der andere durch Geld und Stand geübte Machtmenschen, aneinander geraten. …
… Jasmin Reif als Comtesse und – schließlich braucht das Entkommens-Verwirrspiel den Rollenwechsel mit dem Goldschmiedegesellen Felix (Sebastian A. Ciminski), der für die Sicherheit der Comtesse in ihre Kleidung schlüpft – Räuberlehrling Franz spielt die kess unbotmäßige Grafentochter … In Stimme, Darstellung und der Beherrschung feinster mimischer und gestischer Nuancen steht ihr Martin Sommerlatte als anfangs böser Räuberhauptmann, dann schwerverliebter Adelserbe um nichts nach.
Sein zentraler Gegenspieler als Korporal der Spessartbande ist Cyrus Rahbar: Ihr Konkurrenzkampf sprüht regelrecht in Blick-, Wort und Faustgefechten – um Räuberliebchen Bettina (Frederike Faust, sehr körperbetont und gekonnt mit Sexappeal spielend) und natürlich auch die Comtesse.
Genial Daniel Ebert und Hans B. Goetzfried als die beiden Räuber Knoll und Funzel … und sorgen für Gelächtersalven aus dem Publikum.
… die beiden von David Lake und Sebastian A. Ciminski personifizierten Handwerksburschen. Lake, der den Kaminfeger Peter mimt, ist zugleich Regieassistent, Ciminski spielt die Rollentausch-Comtesse mit einer in kleinsten Gesten gestalteten schier umwerfenden Komik. Im Extra-Ensemble glänzt Helmut Flohr als Pfarrer Haug, … Natürlich … verliebt sich Antje Eckhoff-Fieber als Zofe und Vertraute der Comtesse Barbara in Felix, …
Für sehr rasante Räuber-Randale sorgt neben René Frank, Thilo Göbel, Heinz Arweiler und Helmut Aulenbach auch Susanne Grimm, die als Mutter der Räuberkompagnie ebenso wie als Dienstmagd am Grafenhof perfekt … auftischt.
Für die höchst gelungene Premiere sorgten neben einem einsichtigen Wettergott und dem auf den Punkt hin perfekt inszenierenden Regisseur Patrick Rohbeck das Festivalorchester unter der Leitung von Rudolf Hild, die Bühnen- und Kostümbildnerinnen Iris Holstein und Angela C. Schuett sowie die für Ton und Lichtdesign verantwortlichen Otto Geymeier und Christoph Pöschko.


Fränkische Nachrichten – Tauber-Zeitung | Tauber-Vorbach | Röttingen | Röttingen, 02.07.2022 von Inge Braune

Perfekter Sommerspaß

„Wirtshaus im Spessart“: Frankenfestspiel-Premiere mit viel Witz

Röttingen. Kaum noch ein Platz war zu ergattern für die Premiere der musikalischen Räuberpistole „Das Wirtshaus im Spessart“. Patrick Rohbecks spritzige Inszenierung quittierte das Publikum in Röttingen mit reichlich Szenenapplaus und viel Gelächter.

Karten für die flotte und an rasanten Szenen reiche Inszenierung, die nicht nur mit köstlichen Gimmicks, sondern auch qualitativ hochwertigen Sängern und einem auf den Punkt genau kommentierendem Orchester glänzt, gibt’s im Festspielbüro …


Fränkische Nachrichten – Tauber-Zeitung | Titelblatt | Röttingen, 02.07.2022 von Inge Braune

Gelungene Premiere

Frankenfestspiele: Auftakt mit „Das Wirtshaus im Spessart“

Röttingen. Gelungener Premierenabend bei den Frankenfestspielen in Röttingen: Das begeisterte Publikum feierte bei der Aufführung von „Das Wirtshaus im Spessart“ nicht erst beim Hochzeitstriple mit.
… Die herrliche musikalische Komödie garantierte auch auf Burg Brattenstein ein reizend buntes, genussvoll gruseliges und munteres Spektakel mit der Musik von Franz Grothe. Auch der Wettergott spielte mit, so dass es für das Publikum ein heiter-beschwingter Sommerabend wurde.


Main Post | Kultur | Röttingen | Röttingen, 02.07.2022 von Patricia Kemmer

Witzige Räuberpistole auf Burg Brattenstein

Bei den Frankenfestspielen Röttingen gibt es in diesem Jahr „Das Wirtshaus im Spessart“ zu sehen.
Die Produktion auf der Freilichtbühne ist darstellerisch und musikalisch ein großer Genuss.

RÖTTINGEN Burg Brattenstein verwandelte sich am Donnerstagabend in eine Räuberhöhle: Sprudelnd witzig und musikalisch mitreißend brachten die Frankenfestspiele Röttingen„Das Wirtshaus im Spessart –Eine Musikalische Räuberpistole“ in der Regie von Patrick Rohbeck auf die Bühne.
So dicht die Bäume im Spessartwaldstehen, so eng aufeinander folgen hier Sprachwitz und schauspielerisch-sängerische Vielfalt. Die Premiere war fast ausverkauft und ging bei Bilderbuchwetter wie am Schnürchen über die Bühne.

Für Röttingen und die Besonderheiten des Freilufttheaters gibt es eine angepasste Bandversion der Musik von Franz Grothe, … Der musikalische Leiter Rudolf Hild schrieb die Orchesterfassung für sieben Musiker um. Den Ohrwürmern verleiht das eine große Beweglichkeit, die gut zum trubeligen Bühnengeschehen passt.

Hier sitzt jeder Auftakt und jede Synkope
Das Röttinger Ensemble ist beeindruckend präzise eingespielt: Hier sitzt jeder Auftakt und jede Synkope, auch wenn der Dirigent die Schauspieler nur über eine Kamera sieht.
Die Räuber Funzel (Hans B. Goetzfried) und Knoll (Daniel Ebert) eröffnen das Stück und treten immer wieder als kabarettistisches Duo auf. Ihr Duett vom friedlichen Leben als Bürger mit Häuschen und Garten ist herrlich träumerisch, all ihre Auftritte garantiert wortwitzig.

Der Chor mit dem Extra-Ensemble sorgt schließlich für zusätzliche Würze – und rundet das Bühnengeschehen ab.

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