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Rhein Mein Zeitung | Seite 8 | Bauland | Röttingen, 20.06.2022 von Joachim Casel
Zarte Liebe und heiße Fecht-Duelle im Flamenco-Rhythmus
Das Musical „Zorro“ feierte bei den Frankenfestspielen Röttingen gelungene Premiere – Gut aufgelegte Akteure mit starken Stimmen
Text unter dem Foto:
Briliante Schauspieler, Tänzer und Sänger sowie eine schwungvolle Inszenierung prägen das Musical „Zorro“
Eignet sich der hoch dekorierte Abenteuerfilm „Zorro“ eigentlich auch als Musical? Spätestens seit der glänzenden Premiere am Donnerstag im Freilichttheater der Frankenfestspiele in Röttingen im oberen Taubertal muss man diese Frage mit Nachdruck bejahen. Spielstarke Akteure, tolle Stimmen, eine achtungsvolle Inszenierung und nicht zuletzt die eingängigen Melodien der Gipsy Kings – hervorragend intoniert vom Röttinger Salonorchester – machen die Röttinger Musical-Inszenierung zu einem echten Highlight.
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Kaiserwetter begrüßte am Donnerstag die zahlreichen Premierengäste, die es sich mit einem Frankenwein und einem Brotzeitteller an ihren Tischen gemütlich gemacht hatten, im idyllischen Innenhof der Burg Brattenstein. Und genau wie das Wetter zeigte sich an diesem Abend auch das komplette Ensemble von seiner besten Seite.
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Diese Titelrolle füllt Patric Dull mit viel Leben aus. Er ist der langweilig-stupide Diego und erwacht in Skundenschnelle zum entschlossenen-grimmigen Rächer mit der Maske, der keinem Degenkampf aus dem Weg geht. Und im Umgang mit dem zarten Geschlecht ist er ein vollkommener Galan mit Leidenschaft und Esprit. Und vor allem bei den Balladen dringt seine sonore Stimme tief in die Seele der Zuschauer ein.
Auch die anderen Darsteller spielen stark auf. Aus der Riege der allesamt überzeugenden Akteure sollen an dieser Stelle noch drei hervorgehoben werden. … Luisa (Marie-Sophie Weidnger) … Kristin Schulze, die als feurige spanische Tänzerin Inez viel Schwung in die Inszenierung bringt … den komödiantischen Aspekt Wolfram B. Meyer … als wankelmütiger Sergeant Garcia …
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Der verdiente Lohn waren am Ende der rund zweistündigen peppigen Inszenierung Standing Ovations des rundum begeisteren Publikum.
Fränkische Nachrichten – Tauber-Zeitung | Kultur | Röttingen | Röttingen, 18.06.2022 von Felix Röttger
Frankenfestspiele Röttingen – Spiel- und sangesfreudige Protagonisten sorgen für eine kurzweilige Zeit
Scharfe Klingen, fetzige Flamenco-Rhythmen
Voll auf ihre Kosten kamen Musical-Fans mit dem Mantel-und-Degen-Abenteuer „Zorro“ zum Auftakt der Frankenfestspiele Röttingen auf Burg Brattenstein.
Lars Wernecke inszenierte das Spektakel mit einem zehnköpfigen Schauspielerensemble, einem Extra-Ensemble und dem bestens aufgelegten Salonorchester unter der Leitung von Rudolf Hild. Im Freilichttheater wurde die turbulente Geschichte der ungleichen Brüder Diego und Ramon äußerst intensiv erzählt und von den Protagonisten spiel- und sangesfreudig zwei Stunden ausgekostet. …
In Röttingen wurde nicht nur darüber gesungen. Celian Gronert als junger Diego, Jonathan Ball als junger Ramon und Marie Pflüger als junge Luisa zeigten zauberhaft die schon erkennbaren gegensätzlichen Charaktere auf. Während Diego mit Luisa spielerisch mit Stecken ein Fechtduell austrug, fühlte sich der junge Ramon schon zurückgesetzt und machte wutentbrannt deutlich, dass er seinen Vater als Statthalter der spanischen Eroberer in Kalifornien beerben will. Alternierend werden in den weiteren Aufführungen Paul Baumann, Linus Bender, Mischa Noll und Emma Reißmann-Balling auftreten.
Spannungsgeladene Handlung
Erzählt wird die Geschichte der ungleichen Brüder Diego und Ramon. Während Diego (körperbetont-leidenschaftlich gespielt und emotional durchsetzungstark gesungen von Patric Dull) in Spanien das ihm vom Vater Alejandro de la Vega (Cyrus Rahbar) verordnete Studium in Barcelona abbricht und sich einer Gipsy-Band anschließt, sieht sein älterer, von Neid und gescheiterten Liebesbemühungen um Luisa geprägter Bruder Ramon (Björn Boresch mit dem Eiseskälte austrahlenden Charme des Bösewichts) die Chance seines Lebens.
Statt des vom Vater als Nachfolger vorgesehenen jüngeren Diego okkupiert Ramon die Position seines Vaters als Militärkommandant in dem von den Spaniern beherrschten Kalifornien. …
Bühnenfechten vom Feinsten
… Die Röttinger Aufführung glänzt mit unglaublich realistisch ausgefochtenen Duellen, die den gesamten Bühnenaufbau erzittern lassen. … Für eine professionelle Einstudierung leistete der bekannte Choreograf Thomas Ziesch in zehn Tagen ganze Arbeit. Schon dieses Spektakel muss man gesehen haben. Selbst dem Theaterfotografen gelang es kaum, die schnelle Bewegung der wirbelnden Klingen im Bild festzuhalten. … Nichts zu meckern gab es am Ton (Otto Geymeier) und dem Lichtdesign (Christoph Pöschko), das vor allem nach der Pause mit einsetzender Dämmerung die etwas kühle Atmosphäre des karg-grauen Bühnenbilds von Iris Holstein vergessen ließ. … Die Auswahl der typgerechten Kostüme besorgte Angela C. Schuett.
Immer wieder gab es kräftigen Zwischenapplaus. … Zum Finale mit reichlichen Zugaben hielt es alle begeisterten Premierengäste nicht mehr auf den Sitzen.
Fränkische Nachrichten – Tauber-Zeitung | Tauber-Vorbach | Röttingen | Röttingen, 18.06.2022 von Markhard Brunecker
Schwungvoll und abwechslungsreich
Frankenfestspiele: Musical „Zorro“ feierte in Röttingen Premiere
Röttingen. Mit dem Musical „Zorro“ und den Hits der Gipsy Kings starteten dbei traumhaften Rahmenbedingungen die Frankenfestspiele Röttingen äußerst erfolgreich in die 38. Spielsaison.
Da die Inszenierung von Intendant Lars Wernecke stilsicher, schwungvoll und sehr abwechslungsreich war, kam sie bei den Premierenbesuchern im voll besetzten Hob der Burg Brattenstein hervorragend an. Den sportlichen Fecht- und Sprungszenen von Zorro zollten die Zuschauer besonderen Applaus. …
Main Post | Kultur | Röttingen | Röttingen, 18.06.2022 von Katharina Muth
Zorro verhilft auf Bug Brattenstein der Gerechtigkeit zum Sieg
Das Mantel-und-Degen-Musical feierte bei den Frankenfestspielen Röttingen Premiere
Bei sommerlichen Temperaturen entführte das Ensemble der Frankenfestspiele Röttingen um Regisseur und Intendant Lars Wernecke das Publikum mit spanischen Klängen und Tanzeinlagen in die Sonne Spaniens und Kaliforniens. Auf Burg Brattenstein fand am Donnerstegabend die Erstaufführung des Musicals „Zorro“ statt.
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Untermalt wird die Geschichte mit der Musik der Gipsy Kings
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Das minimalistische Bühnenbild wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Bühnenbildnerin Iris Holstein zeigt jedoch, wie man mit kleinen Elementen große Wirkung erzielen kann. … Ein Gerüst schafft eine zweite Ebene und damit Platz für die spannenden Verfolgungsjagten.
Virtuose Fechteinlagen sorgen für Action. Während sie die Klingen kreuzen, Jagen die Darsteller über die Bühne, besteigen das Gerüst und parieren die Schläge des Gegners. Was für das Publikum täuschend echt wirkt, ist ein mit Stuntchoreograf Thomas Ziesch einstudiertes Spiel.
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Mit emotionsgeladenen Songs untermauern die Figuren ihre Entschlossenheit …
Mit Leidenschaft, Action, Witz und Romantik begeistert das Ensemble die Zuschauerinnen und Zuschauer. Wenn sich am Ende alle Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne treffen, um einen letzten mitreißenden Song zu präsentieren, hält es die Gäste nicht auf den Stühlen. Es wird getanzt und mitgesungen, die Begeisterung des Ensembles springt endgültig auf das Publikum über. Ein stimmungsvolles Ende eines gelungenen Abends.
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